Steckbrief
Fahrzeugtyp | VW Käfer 1303S |
Fahrzeugfarbe | Marathonblau metalisee |
Erstzulassung | Juli 1973 |
Motoraufbau | Boxer 4-Zylinder |
Hubraum | 1584 ccm |
Leistung | 50PS |
Drehmoment | 108Nm bei 2800U/min |
Antriebsart | Heck |
Getriebe | 4 Gang Handschaltung |
Leergewicht | 890kg |
Vmax | schon gefahren (laut Tacho) 140km/h |
Fahrzeug nach Kauf im Juli 2001
Das Fahrzeug war zu diesem Zeitpunkt fast original (wie wir zu Anfang noch dachten),
dies stellte sich aber im Laufe der Zeit als Falscheinschätzung ein.
Nach den
ersten VW Käfertreffen, sowie unzähligen Lektüren über "unseren
Käfer" wussten wir einiges mehr.
Der erste Härtetest, Sommerferien Juli 2001 Tessin...
2 Wochen nach dem Kaufe
unseres Käfers ging es in Richtung Süden, genauer gesagt nach Tenero (Tessin)
in die Ferien. Wir verbrachten eine wunderschöne Woche auf dem Campingplatz, wo
unser Käfer der Star des Platzes war. Er fuhr uns ins Maggiatal, Verzascatal,
sowie auch zum Swiss miniatur.
Beim Rückweg erklimmten wir die Tremola-Strasse
bis zum San Gottardo 2091m.ü.M. Mit Ausnahme einiger Päuschen lief alles wie
am Schnürrchen, was man halt mit 50PS am Berg so erwarten kann.
...und der zweite folgt sogleich:
Herbstferien Oktober 2001 Kaltern
Kurz nach Abfahrt in
Richtung Südtirol, machte sich am Motor bemerkbar, das irgend etwas nicht
stimmen konnte. Bei der nächsten Tankstelle fuhren wir raus und bemerkten mit
Schrecken, dass der Ölstand so ziemlich auf dem Nullpunkt war. Sofort behoben
wir diesen Mangel so gut als möglich, bei einem Einfüllstutzen, der kaum zu
erreichen war! Doch dies war uns eine Lehre, seit diesem Zeitpunkt führten wir
bei jeder Tour einen Trichter mit. Wir genossen eine schöne Zeit in Kaltern,
bis wir uns wieder auf den Heimweg in Richtung Schaffhausen machten. Dieser
führte uns dieses mal über 3 Pässe, Stilfserjoch 2758m.ü.M., Ofenpass
2149m.ü.M., sowie den Flüelapass 2383m.ü.M. zu guter letzt.
Motorbrand,
Anfang Juli 2002
Ohne böse Gedanken
fuhren wir am Samstagmorgen nach Lohn für einen kleinen Besuch, so dachten wir
zumindest. Auf halber Strecke begann es hinten aus dem Motor zu rauchen, was uns
in Panik versetzte. Mit der Zeit entflammte ein kleines Feuer im Motor, und wir
hatten nur noch ein Ziel! Wir mussten schnellst möglich nach Lohn um den Motor
mit Wasser zu löschen, dies gelang auch einigermassen, sodass nur der Motor
Schaden nahm, glücklicherweise. Der Käfer wurde danach von der Garage wieder
auf Vordermann gebracht. Grund für das Feuer, war eine defekte Benzinleitung im
Motorraum, wo das Benzin austrat!
Sommerferien
Juli 2002 Tessin
Im Jahre 2002 zog es uns
noch einmal mit dem Käfer ins Tessin auf den Campingplatz, den wir zwei Jahre
zuvor schon besuchten. Schon zu dieser Zeit entpuppte sich der VW als kleines
Raumwunder, (was zu späterem Zeitpunkt sich noch merklich ausbaute). In diesem
Jahr fuhr Pascal mit Mülli, allem Gepäck, Campingmaterial, sowie
Militärpack im Käfer ins Tessin.
Kurztrip ins Maggiatal Juni 2003
Vom 14. bis zum 17. Juni
mieteten wir uns ein kleines Häuschen im Maggiatal, wo natürlich auch der
Käfer nicht fehlen durfte. Obwohl der Tacho zu dieser Zeit nicht funktionierte
war es kein Problem unser Ziel zu erreichen. Das Tachoproblem entstand aufgrund
des Felgenwechsels, von den originalen 1303S Felgen auf Porsche Cup3 Felgen.
Kurz nach dem wir wieder zu Hause angekommen waren nahmen wir auch diese Problem
in Angriff.
Das Raumwunder lässt grüssen, Sommerferien 2003 Kaltern&Gardasee
In diesem Sommer zog es
uns noch einmal nach Kaltern. Doch dieses mal war nicht nur der Käfer dabei,
sondern auch unsere beiden Bikes. Aber bitte nicht falsch verstehen, wir
transportierten die Bikes weder auf dem Dach, noch auf dem Heck! Es hatte einige
Kniffe beim verstauen, doch es war möglich alles unser Gepäck, sowie das
Campingmaterial und die Bikes im Auto unter zu bringen. Nach einer Woche in
Kaltern ging es weiter in Richtung Gardasee, wo wir eine weitere traumhafte Bike/Käfer-Woche
verbrachten, bevor wir den Heimweg antraten.
Unser
erstes Käfertreffen, Chateau d'oex August 2003
Nach einigen Änderungen
im Sommer, wie Porschefelgen und ein Gewindefahrwerk trauten wir uns erstmals an
ein Treffen. Wir waren von Beginn weg überwältigt von dieser Anzahl an
funkelnden, rostigen und gepflegten VW's. Es gab wirklich alles zu sehen was das
Herz begehrte, vom "braven" Käfer mit 24PS bis hin zum
"bösen" Käfer mit 150PS. Leider spielte das Wetter nicht so ganz
mit, sodass wir unseren Rundgang abbrechen mussten, um uns aufzuwärmen. Doch
auch in der Landi-Halle gab es noch einiges zu bestaunen.
VW Käfertreffen Brienz Mitte Mai 2004
Am Samstag 15. Mai machten wir und auf den Weg an den Brienzersee, wo der Käferclub ???? sein erstes VW Käfertreffen durchführte. Dort angekommen, bekamen wir zuerst ein kleines Geschenk, da wir die 50 Teilnehmer an diesem Event waren. Wir stellten unser Zelt auf und erkundeten die Lage und alle anderen VW's genau. Am Sonntag ging es dann auf eine kleine Rundfahrt auf der wir die schöne Aussicht, sowie die tollen Autos bestaunen konnten.
Foto-Shooting Mai 2004
An einem schönen Frühlingstag im Mai, zog es uns raus in die Natur, wo wir mit dem Käferlein ein kleines Foto-Shooting veranstalteten.
VW Käfertreffen Frauenfeld Juni 2004
Am Sonntag 13. Juni fand
in Frauenfeld ein Käfertreffen statt, dass vom "Veedub Club
Frauenfeld" organisiert wurde. Wir sahen diese Treffen also fast als
Heimtreffen an.
Sommerferien
2004 Provence&Gardasee
Auch in diesem Sommer
fuhren wir unseren "Kleinen" aus. Doch diesmal waren es für Käfer-Verhältnisse ziemlich weite Strecken, die zu schaffen waren. Unser erstes
Ziel war die Provence, nicht zu vernachlässigen ist in diesen Breitengraden
auch die Hitze, die uns einige Male zu kleinen Päuschen zwingte. Den Lac de
Saint Croix benutzten wir als Hintergrund für ein zauberhaftes Foto. Nach einer
Woche hiess unsere zweite Etappe "Überfahrt an den Gardasee" unsere
Route führte uns über die Cote d'Azur, wo ziemlich viel Hektik auf der
Autobahn anzutreffen war. Doch auch diese Strecke bezwangen wir ohne grössere
Probleme.
Unser letztes Treffen vor der Restauration Chateau d'Oex 2004
Hier präsentierten wir unseren VW noch ein letztes Mal. Das Treffen war einmalig, sogar das Wetter stimmte an diesem Wochenende. Wir konnten die grosse "Käferausstellung" also noch einmal so richtig geniessen, vor dem langen Winterschlaf, der anstehen wird. Käfer Gesundheitskur Nach langem hin und her haben wir beschlossen, dass wir unseren kleinen "Krabbler" total zerlegen und "allfälligen" Rost behandeln. Jetzt sagen einige, dass dies ja überhaupt nicht nötig wäre, denn auf den bis anhin gezeigten Bildern sieht unser "Krabbler" ja aus, wie eine "MODEL" . Nun ja, bei näherem hinschauen zeigten sich doch einige kleine Auffälligkeiten, die auf Rost hindeuten könnten. Also legen wir los Frühling 2005 -> Letzte Begutachtung am Abend vor der ersten großen Arbeit.
Frühling 2005
Erste Phase des Zerlegens
.... ja, ja, es sind auch bei diesem älteren "Baujahr" noch einige Teile vorhanden ! :-) !
Herbst 2005
Motor
+ Getriebe Ausbau
Trennen der Bodengruppe vom "Häuschen" / (Speziellen Dank an Reiner)
Nun kam ich zum Schleifen und dem Zerlegen der Hinterachse. Die Bodenplatte bzw. die Schräglenker werden vorbereited zum Sandstrahlen.
Winter 05/06
Nach der Bodengruppe nahm ich mir das "Häuschen" vor. Die Farbe wurde vorab angeschliffen, um
danach mit der Beize die erste Farbschicht abzutragen.
Naja .... wo gehobelt wird, da fallen bekanntlich auch Späne. Daher zwang ich mich inmitten der Nacht, zur großen Aufräumaktion .... " au da mue mol sie "
Nach der Beize habe ich die Karosserie mittels Schleifmaschine soweit abgeschliffen, dass die diversen Roststellen nun doch wirklich gut ersichtlich sind.
Frühling 2006
Kurzerhand wurde ein Winkelschleifer besorgt und ich entfernte erstmals
vorsichtig die aufgeschweißten Bleche im rechten hinterem Eckpunkt (nähe
Radkasten). Die folgenden Bilder zeigen die starke Korrosion vor allem im
Bereich des Heizungskanals. "Puhhh, das wird no en cheibe Chrampf ghä zum
das wider z`flicke :-) "
Einige Wochen sind vorüber und die bestellten Reperaturbleche sind bei uns im "garaeschli" angekommen. Nun geht es wieder ans worken. Als erstes habe ich mir einige Meter Stahlprofil beim Händler um die Ecke besorgt, um denn kleinen "Krabbler" leicht zu verstärken. Im gleichen Atemzug habe ich ihn im hinteren Bereich auf Stützen gestellt, um die Arbeit an den Heizungskanäle zu erleichtern. "Jo ich bi ziemli Stolz uf mini Konstruktion und de erschte richtige Schweissnöht".
Folgend die ersten Bilder: